Samstag, 10. November 2007

des Verlages Antwort - man siehe und staune!

...der Farbige ist ein Einheimischer – das schien mir in einem Text, der aus Platzgründen nur kurz sein konnte, nun nicht so wichtig, als dass ich es hätte erwähnen wollen. Im Gegensatz dazu ist Amina eine Inderin in Südafrika, eine Immigrantin, und als solche in einer anderen/besonderen Situation in Südafrika.

Ja, ich hätte Jacob beim Namen nennen können – er ist jedoch, im Gegensatz zu Amina, nicht eine der beiden Hauptfiguren, von scheint mir das lässlich (so habe ich übrigens auch den Ehemann Miriams und ihre Kinder nicht beim Namen genannt). Das betrifft auch die Frage der Altersangabe.

Und was das Wort „Farbiger“ angeht, so weiß ich nicht, was Sie daran auszusetzen haben. Es war in den fünfziger Jahren gebräuchlich – und in der Zeit ist der Roman angesiedelt. Es gab damals (und entsprechend im Roman) eine (hierarchische) Klassifizierung der Menschen in Weiße, Asiaten/Inder, Farbige, Schwarze, auch wenn wir das nicht gutheißen. Hätte ich den Farbigen unter die Kategorie Schwarz subsumiert und mich damit eines vermeintlich politisch korrekten Sprachgebrauchs befleißigt, wäre diese Hierarchie ebenso verwischt worden wie die Historizität.

Ich hoffe, ich habe Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Beste Grüße
Andrea Krug

aber warum dann nicht gleich "Neger", um in dem Jargon & der Historizität zu bleiben?!

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