Freitag, 8. Februar 2008

Bon jour, Society!

Zu Recht scheute ich den Raum mit dem Rinnsaal, der vor mir lag - mich zu mischen in das Gesellige geschaffter Bürger ohne Tagewerk. Meine dumpfe Ahnung wurde ( wie sich später herausstellte ) sogar übertroffen. Vom feigen Hundeherz in des Löwen Rachen gestossen. Es soll doch stets vorwärts gehen. Wie geht's den guten Freunden mit dem einen-gekifften Schwanz?
Das Schächten wurde freilich nach dem Entzug der Betäubung zur Qual. Ich höre noch das Echo ihrer zweiflerischen Reden: "Stell' dich nicht so an!" oder "Sei nicht so emotional!" sagt sich mal grob/ mal mütterlich gern. Und ich hatte Angst die, mir zugedachte Rolle nicht ausfüllen zu können.
Und Lügen, immer wieder in Sicherheit gebadete Lügen aller Art.
Irgendwann - ich konnte nicht mehr wegschauen, wollte lernen - trafen selbst die nackten Blicke mich eiskalt. Tote Provokation lag in den Gesichtern; aufmerksam gierten sie nach dem Schein der Wandlung, der Reaktion.
"Vielleicht färbt das Blut ab?" dachte ich schuldbewusst, während ich damit malte. Vielleicht machten sie mich glauben, dass ich abfärbte. 'Kalt auswaschbar' stand auf dem Etikett.

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