Dienstag, 12. Februar 2008

KunstSpiel Dichtung

„In Deutschland hat sich die Vorstellung eines Urwalddichters bewahrt, eines mystischen Wisents, das wirr stammelt, was man nicht versteht und was auch nur Gebrüll ist, und dessen Erscheinung in Schrecken versetzt. Nichts ist im Lande so dunkel, unklar und verworren, als dass es nicht für hohe Wisentpoesie gelten könnte.“ Döblin

Schiller wies 1792 darauf hin, dass „die wohlgemeinte Absicht, das Moralischgute überall als höchsten Zweck zu verfolgen“, in der „Kunst schon so manches Mittelmäßige
erzeugte“. Das „Spiel“ des Künstlers dürfe sich nicht „in ein ernsthaftes Geschäft“ verwandeln, denn es sei „gerade das Spiel“, wodurch die Kunst ihr Geschäft „am besten vollführen“ könne.
„Nur indem sie ihre völlige Freiheit“ ausübe, könne sie „ihre höchste ästhetische Wirkung erfüllen“, „nur indem sie ihre höchste ästhetische Wirkung erfülle“, könne „sie einen wohlthätigen Einfluss auf die Sittlichkeit“ nehmen.

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